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Erwartungen auf Umwegen erfüllt - Bericht von Dr. Gernot Köhler

24.09.2019    2. Mannschaft des Wormser Schachvereines von 1878 gewinnt deutlich gegen Hassloch

Der WSV empfing am Sonntag den Schachclub Hassloch 1926 zum zweiten Spiel der neuen Saison. Mit über 200 Wertungspunkten Vorsprung waren die Wormser eindeutiger Favorit.Frank Schäfer

Die Gäste leisteten in den ersten drei Stunden Spielzeit erheblichen Widerstand und an einigen Brettern war die Remisbreite noch lange nicht überschritten. Dann setzten sich René Dausch und Patrick Boss mit ihrer ganzen Routine gegen ihre Gegner durch und brachten den WSV mit 2:0 in Führung. Wer jetzt mit einem schnellen Einbrechen der Hasslocher gerechnet hatte, staunte bald nicht schlecht. An Brett 2 erreichte Steffen Schluchter anfänglich eine gute Stellung mit Positionsvorteil. Wenige Züge später fand er im Mittelspiel keine klare Spielfortsetzung und geriet Schritt für Schritt gegen den starken Ex-Wormser Slany ins Hintertreffen. Gerade als er schon selbst nicht mehr an einen Erfolg glaubte, lief ihm sein Gegner in eine Fesselung, aus der es dann kein Entrinnen mehr gab. 3:0 für Worms.

Just in diesem Moment kippte die Partie an Brett 8, an dem Altmeister Tschilingiri gegen einen jungen Hasslocher kämpfte. Er verlor zunächst die Qualität und im späteren Verlauf einen ganzen Turm und konnte nur noch aufgeben -  3:1. Am Nachbartisch hatte sich Frank Schäfer mit Schwarz in seiner Lieblingseröffnung Holländisch ein deutliches Spielplus erspielt. Sein Gegner schaffte es im Spielfortschritt durch geschicktes Abtauschen den Druck etwas aus der Stellung zu nehmen. Im Endspiel zeigte sich dann wieder die Stärke von Frank Schäfer, als er seinen in Zeitnot befindlichen Gegner zum 4:1 überspielte. Jetzt war es an Altmeister Gregor Werner den Gästen den ko zu verpassen. Aus einer stabilen Stellung heraus setzte er seine schwarzen Figuren gekonnt in Szene, gewann zwei Bauern und vollendete zum Siegpunkt für Worms.

Die beiden hochwertigsten Partien liefen an Brett 1 mit dem ehemaligen Pfalzmeister Roland Ollenberger und dem erst 13 jährigen Jungtalent David Musiolik an Brett 3. Letzterer konnte trotz fünfeinhalbstündiger Anstrengung keinen Zugang zur Stellung seines Gegners finden und mußte sich schließlich ein wenig enttäuscht auf remis einigen. An Brett 1 leistete die einzige weibliche Spielerin, Achatz Kirstin aus Hassloch, erbitterten Widerstand und hielt die Partie über 4 Stunden in der Remisbreite, ehe es Ollenberger gelang, einen Bauern zu erobern und diesen mit seiner gewohnt hartnäckigen und zähen Spielweise zum 6,5 zu 1,5 für den WSV zu verwerten.

Mit diesem Sieg nimmt Worms in der 1. Pfalzliga den dritten Platz ein. Ziel bleibt ganz klar der Aufstieg in die Rheinlandpfalz-Liga.

Gäste und Neumitglieder

sind im Wormser Schachverein immer herzlich willkommen. Schauen sie einfach mal unverbindlich vorbei.

Kinder und Jugendliche treffen sich Dienstags ab 16:30 Uhr sowie Freitags ab 17:30 Uhr im Hotel Boos in der Mainzer Straße 5 in Worms zum Spielabend/Training. Erwachsene und Senioren kommen ab 19:00 Uhr zum Zug. Informationen bei Patrick Boos, Telefon: 06241/52456 oder im Internet unter https://www.wormser-schachverein.de/