Weiße Weste gewahrt
Die vierte Mannschaft des Wormser Schachvereins bleibt weiter auf Erfolgskurs: Gegen den SV Osthofen konnte man am 3.Spieltag der 2. Verbandsliga mit 4,5:3,5 die Oberhand behalten. Als Überschrift zu diesem Mannschaftskampf hätte auch „Tag der vergebenen Möglichkeiten“ wunderbar gepasst, denn an den acht Brettern gab es einige davon zu sehen. Mit einem Remis von Bernd Steinkohl begann der Sonntag noch wenig aufregend. Doch dann „gelang“ es Florian Hoppe, in einem gewonnen Bauernendspiel den einzigen Zug zu finden, der die Partie noch verlor. Den WSV vorübergehend auf die Siegerstraße brachten dann Jörg Laut und Alexander Schtscherbin, die beide ihre Spiele überzeugend gewannen. Nachdem Fred Theis eine gegnerische Kombination übersah und Daniel Hendrich seine Gewinnstellung zum Remis verdarb, stand es 3:3. Als Endergebnis wurde nun allgemein ein 4:4 prognostiziert, denn sowohl der WSV als auch Osthofen standen an einem der beiden Bretter klar besser. Während es WSV-Akteur Robert Herzog tatsächlich schaffte, einen Punkt einzufahren, gab es am Spitzenbrett von Uwe Schwuchow ein unerwartetes Remis, das den Sieg für die vierte Mannschaft sicherstellte. Ärgerlich war, dass der Osthofener Spieler das Ergebnis partout nicht einsehen wollte und noch eine geschlagene halbe Stunde die absolut „tote“ Stellung weiterspielte; Fairness ist etwas anderes. Nach 6:0 Punkten aus den ersten drei Begegnungen bleibt die WSV-Vierte auf Aufstiegskurs. Allerdings sollte man sich in den nächsten Spielen nicht mehr so viele Aussetzer leisten wie in Osthofen.
Die Einzelergebnisse: Uwe Schwuchow (0,5), Fred Theis (0), Alexander Schtscherbin (1), Florian Hoppe (0), Robert Herzog (1), Daniel Hendrich (0,5), Jörg Laut (1), Bernd Steinkohl (0,5).
Eine Woche zuvor hatte die zweite Mannschaft ihren ersten Saisonsieg einfahren können. Gegen den SK Heimersheim gab es ein knappes 4,5:3,5, bei dem die Kampfesmoral der Wormser belohnt wurde. Denn es gelang gleich an mehreren Brettern, schlechtere Stellung noch herumzudrehen. Letztendlich war es die starke Mittelachse von Brett vier bis sechs, die den Ausschlag zu Gunsten der Heimmannschaft gab. Nach einer recht deutlichen Auftaktniederlage wurde somit der erste Sieg nach dem Aufstieg in die 1. Rheinhessenliga gefeiert.
Die Einzelergebnisse: Nils Lindemann (0), Nikolay Ovtcharov (0), Egon Betz (0,5), Albrecht Seelmann (1), Dr. Thomas Michelberger (1), Dr. Norbert Janzen (1), Gerhard Wahlig (0,5), Roland Ollenberger (0,5).