Anna Endreß erneut nicht zu stoppen
In der vorletzten Aprilwoche fand in Gau-Algesheim der zweite Teil der Jugendeinzelmeisterschaften des Schachbundes Rheinland-Pfalz statt. Schon beim ersten Teil (Altersklassen U10 und U12) konnte von Seiten des Wormser Schachvereins Anna Endreß auf sich aufmerksam machen, als sie in der U10 alle sieben Partien gewann und Rheinland-Pfalzmeisterin wurde. Neben ihr löste auch Vereinskameradin Julia Bauer das Ticket für die Deutschen Meisterschaften.
Nun wurden die Rheinland-Pfalz-Meisterschaften fortgesetzt, und zwar in den Altersklassen U14, U16 und U18. Der Wormser Schachverein entsandte insgesamt sechs Teilnehmer zu den Titelkämpfen. Besonders gute Chancen rechnete man sich in der U14 aus, denn hier gehörten Patrick Völbel und Anna Endreß in ihren Turnieren jeweils zu den Favoriten. Zumindest Anna wurde dieser Favoritenrolle vollauf gerecht: Sie leistete sich nur eine Niederlage und sicherte sich mit einem Remis in der letzten Runde den Titel in der Altersklasse U14w. Dies ist umso bemerkenswerter wenn man bedenkt, dass sie am letzten Turniertag erst ihren zehnten Geburtstag feiern konnte; und einen Anlass zum Feiern gab es allemal!
Für Patrick Völbel verlief das Turnier dagegen nicht ganz nach Wunsch. Zwar spielte er die ganze Zeit in der Spitzengruppe mit, doch das entscheidende Duell mit Markus Mandery (TSG Mutterstadt) ging leider verloren. Man muss wissen, dass diese beiden schon seit mehreren Jahren den Titel des Rheinland-Pfalz-Meisters unter sich ausmachen. In diesem Jahr hatte Mandery das bessere Ende für sich und qualifizierte sich somit für die DM; der trotz allem sehr gute zweite Platz von Patrick Völbel reichte hierzu leider nicht. Ilja Fragin, der ebenfalls in der U14 mitspielte, belegte in der Abschlusstabelle den neunten Platz.
Mit Mike Martin und Roland Ollenberger vertraten auch in der U16 zwei Spieler die Wormser Farben. Gegen die zum Teil deutlich wertungsstärkere Konkurrenz schlugen sie sich zumeist sehr tapfer und erreichten am Ende punktgleich die Plätze sechs und sieben. Abschließend sei noch das Ergebnis von Pavel Zolotarev (U18) erwähnt. Zwar war er im achtköpfigen Feld an Platz zwei gesetzt, doch er konnte dieser Mitfavoritenrolle nie wirklich gerecht werden und belegte schlussendlich den fünften Rang.