Mit zweimal 4:4 nicht ganz zufrieden

 

Zwei Heimspiele hatte der Wormser Schachverein am vergangenen Sonntag zu bestreiten, zweimal hoffte man auf einen doppelten Punktgewinn, zweimal sah es lange Zeit auch danach aus, und zweimal sah man sich am Ende einer trügerischen Hoffnung aufgesessen.

Die zweite Mannschaft hatte in der fünften Runde der 1. Rheinhessenliga den SV Ingelheim zu Gast. Zwar galten die Gäste als leicht favorisiert, doch das Tabellenschlusslicht WSV II wollte nun endlich den ersten Saisonsieg einfahren. An einigen Brettern fiel die Entscheidung schon recht früh: Mike Martin und Albrecht Seelmann benötigten jeweils nur 20 Züge, um die 2:0-Führung zu mar­kieren. Die ganze Zeit über blieb die Heimmannschaft in Front, bis schließlich ein Spielstand von 4:3 erreicht war. Ein Remis in der letzten noch nicht entschiedenen Partie hätte zum Heimsieg aus­gereicht, doch leider wurde Dr. Norbert Janzen seiner Zeitnot nicht Herr, musste in ein schlechteres Endspiel abwickeln und verlor die Partie. Endstand damit 4:4, wenigstens ein Teilerfolg war erreicht, der jedoch nur als erster Schritt auf dem immer noch langen Weg zum Klassenerhalt angesehen werden kann.

Die Einzelergebnisse: Egon Betz (0), Albrecht Seelmann (1), Michael Norberg (1), Roland Ollenberger (1), Dr. Thomas Michelberger (0), Mike Martin (1), Gerhard Wahlig (0), Dr. Norbert Janzen (0).

 

Nicht um Ab- sondern um Aufstieg ging es in der Bezirksliga Worms beim Spiel WSV V – Pfeddersheim II. Der Sieger dieser Begegnung durfte sich noch gewisse Hoffnungen machen, den momentanen Tabellenführer TSG Heppenheim zu gefährden. Anfangs sah es nach einem klaren Erfolg für die Wormser aus, das Resultat wurde nach und nach auf 4:1 in die Höhe geschraubt. Ein halber Punkt aus noch drei offenen Partien war also noch von Nöten, groß waren allerdings auch die Nöte der noch kämpfenden WSV-Spieler. Und tatsächlich sollte es keinem von ihnen gelingen, wenigstens ein Remis zu erzielen; als letzter streckte am Spitzenbrett Alexander Greller die Waffen. Nach dieser neuerlichen Punkteteilung sind die Aufstiegshoffnungen nur noch theoretischer Natur, drei Zähler sind bei noch zwei ausstehenden Spieltagen sehr schwer aufzuholen.

Die Einzelergebnisse: Alexander Greller (0), Victor Speiser (1), Bernd Steinkohl (0), Alexander David (1), Jörg Laut (0), Robert Herzog (0), Albert Stach (1), Vladimir Labes (1).