Niederlage zum Saisonausklang
Eine enttäuschende Spielzeit wurde mit einer Enttäuschung beendet: Die erste Mannschaft des Wormser Schachvereins verlor die letzte Begegnung in der 2. Rheinland-Pfalz-Liga Süd gegen den ESV Ludwigshafen mit 2,5:5,5. Für die Anilinstädter bedeutete dieser Erfolg die Rettung vor dem Abstieg, dieses absolute Minimalziel hatte der WSV schon in der vorangegangenen Runde festgeklopft.
Nach der Vizemeisterschaft des Vorjahres hatte man sich für diese Saison trotz des Abganges von IM Vadim Chernov wiederum gute Chancen ausgerechnet. Die unglückliche Auftaktniederlage gegen den späteren Meister SC Schwegenheim erwies sich aber als denkbar schlechtes Omen, denn das Team um Mannschaftsführer Patrick Boos konnte zu keiner Zeit an die guten Leistungen von vor Jahresfrist anknüpfen und steckte lange Zeit im Abstiegskampf fest. Lediglich ein Mannschaftskampf konnte gewonnen werden (5:3 gegen Neustadt), hinzu kamen noch vier Unentschieden. Die 6:12 Punkte reichten der ersten Mannschaft am Ende für den siebenten Tabellenplatz, zwei Zähler vor den Abstiegsrängen.
Die Einzelergebnisse: Thomas Steinkohl (0,5), Pavel Zolotarev (0,5), Gregor Werner (0), Patrick Boos (0,5), Vladimir Tchilinguiri (0), Lothar Keller (1), Egon Betz (0,5), Mike Martin (0).
Im Saisonverlauf überzeugen konnten mit ihren Ergebnissen Thomas Steinkohl (5 aus 8 am Spitzenbrett) sowie Patrick Boos (5 aus 9). Alle anderen Spieler erreichten höchstens 50% der Punkte oder blieben zum Teil deutlich darunter.
Für die kommende Spielzeit peilt der WSV wieder eine Platzierung im Vorderfeld der Tabelle an, nach Möglichkeit will man auch im Aufstiegskampf eine Rolle spielen. Erreicht werden soll dieses Ziel durch die Verstärkungen aus den eigenen Reihen, aber auch durch den ein oder anderen Neuzugang.
Noch eine Runde zu spielen ist hingegen in der 2. Rheinhessenliga, wo die dritte und vierte Mannschaft des WSV um den Klassenerhalt kämpfen. Die dritte Mannschaft nutzte durch den 4,5:3,5-Heimerfolg gegen Schott Mainz IV ihre allerletzte Minimalchance auf den Ligaverbleib.
Die Einzelergebnisse: Dirk Niekisch (0), Marcus Barbie (1 kl.), Josef Daitsche (1), Lothar Grimm (0,5), Marco Pinel (0), Alexander Schtscherbin (1), Peter Schalk (0), Victor Speiser (1).
Bedingt durch mehrere Abstellungen an die dritte reiste die vierte Mannschaft mit gerade einmal fünf Spielern zum bereits feststehenden Meister Schott Mainz III. Dem entsprechend konnte es nur darum gehen, die „Höchststrafe“, also ein 0:8 zu verhindern. Dass dies mit Ach und Krach gelang, war schließlich Florian Hoppe zu verdanken, der als einziger immerhin ein Remis erreichen konnte.
Die Einzelergebnisse: Dr. Achim Mallmann (0 kl.), Kamil Sander (0 kl.), Benno Jastroch (0), Uwe Schwuchow (0 kl.), Florian Hoppe (0,5), Fred Theis (0), Vladimir Knezevic (0), Daniel Hendrich (0).
Die Situation vor dem letzten Spieltag stellt sich nun folgendermaßen dar: Die vierte Mannschaft (Platz 8, 6:10 Punkte), empfängt den direkten Verfolger Sfr. Mainz III (Platz 9, 5:11 Punkte). Bei Sieg oder 4:4 sind die Nibelungenstädter gerettet, eine Niederlage würde den Abstieg bedeuten. Für die dritte Mannschaft (Platz 10, 4:12 Punkte) bietet sich noch eine kleine Chance. Sie muss ihr Spiel gegen den SC Landskrone möglichst hoch gewinnen, darauf hoffen, dass der SV Pfeddersheim möglichst hoch verliert und der vierten Mannschaft die Daumen drücken, dass sie ihr Spiel gewinnt.