Triumph und Trauer liegen dicht beieinander
Auf und ab der Gefühle in der 2. Rheinhessenliga: Während die dritte Mannschaft des Wormser Schachvereins nach einer neuerlichen Heimniederlage schweren Zeiten entgegensieht, kann sich die vierte Mannschaft durch den zweiten Auswärtscoup in Serie zunächst einmal ins Tabellenmittelfeld absetzen.
Die dritte Mannschaft spielte zuhause gegen den SK Feilbingert III; die Nahestädter reisten als Tabellenzweiter nach Worms. Leider konnte die Heimmannschaft einmal mehr nur mit mehrfachem Ersatz antreten, hielt sich aber zunächst sehr tapfer. Zwischenzeitlich liebäugelte man sogar mit einem Sieg oder zumindest Punktgewinn, doch dann wurden in kurzer Folge drei aussichtsreiche Stellungen vergeben, wodurch die Gäste zu einem etwas glücklichen 5:3-Sieg kamen.
Die Einzelergebnisse: Marcus Barbie (1), Josef Daitsche (0), Joseph Spencer (0), Lothar Grimm (0), Albert Stach (0,5), Vladimir Knezevic (0), Robert Herzog (0,5), Victor Speiser (1).
Strahlende Gesichter gab es dagegen bei der vierten Mannschaft. Sie hatte auswärts beim SV Pfeddersheim anzutreten und zeigte sich für dieses Lokalderby zusätzlich motiviert. Die Marschroute war klar: Voll auf Sieg spielen! Alexander Schtscherbin konnte diese Vorgabe dann auch als erster umsetzen und die Wormser in Führung bringen. Nachdem an mehreren Brettern sich das Blatt zu Ungunsten der Gäste gewendet hatte, stand es plötzlich 3:2 für Pfeddersheim. Zweieinhalb Zähler mussten nun in den drei verbleibenden Partien noch eingefahren werden, um das Spiel zu gewinnen. Florian Hoppe, Benno Jastroch und Daniel Hendrich gelang dies nach über viereinhalb Stunden Spielzeit tatsächlich, und der WSV gewann den Kampf letztlich verdient mit 4,5:3,5.
Die Einzelergebnisse: Kamil Sander (0), Alexander Schtscherbin (1), Benno Jastroch (1), Florian Hoppe (0,5), Peter Schalk (0), Daniel Hendrich (1), Fred Theis (0,5), Klaus Zachmann (0,5).
Zum Tabellenstand. Die vierte Mannschaft hat sich durch diesen Sieg vom neunten auf den fünften Platz katapultiert. Auf die Abstiegsränge hat man jetzt zwei Zähler Vorsprung, was allerdings keineswegs ein beruhigendes Polster ist. Doch die vierte Mannschaft hat am Sonntag einmal mehr unter Beweis gestellt, was man mit dem richtigen Mannschaftsgeist so alles erreichen kann; der Klassenerhalt dürfte demnach schon bald gesichert sein.
Für die dritte Mannschaft wird es bei momentan 2:10 Punkten sehr schwer, noch das rettende Ufer zu erreichen. Mindestens zwei der letzten drei Spiele müssen auf alle Fälle gewonnen werden, ein schwieriges Unterfangen.