Tolle Atmosphäre bei 1. Wormser Freundschaftsturnier
Nach der Rückkehr in den Pfälzischen Schachbund zu Jahresbeginn bemüht sich der Wormser Schachverein darum, alte Kontakte zu den pfälzischen Vereinen wiederzubeleben und neue zu knüpfen. Aus diesem Grunde veranstaltete der WSV am 18. Mai in festlichem Rahmen sein erstes Freundschaftsturnier. Eingeladen waren mit dem SC Lambsheim, den Sfr. Limburgerhof und der TSG Mutterstadt drei Vereine quasi aus der Nachbarschaft. Alle drei zeichnen sich – ebenso wie der WSV – durch gute und erfolgreiche Jugendarbeit aus, wie sich auch in den einzelnen Mannschaftsaufstellungen zeigen sollte. Nach dem großen Gruppenfoto und einleitenden Worten von WSV-Präsident Patrick Boos ging es „an die Bretter“. Jede Mannschaft bestand aus zehn Spielern, gespielt wurde ein Rundenturnier mit einer Bedenkzeit von 30 Minuten pro Spieler und Partie. Die Teams waren allesamt ausgeglichen besetzt, einen klaren Favoriten gab es daher nicht, und die einzelnen Begegnungen versprachen eine Menge Spannung. Den besten Auftakt erwischten die Sfr. Limburgerhof, die sich gegen den SC Lambsheim klar mit 7,5:2,5 durchsetzten. Die andere Paarung der ersten Runde, WSV – TSG Mutterstadt, endete mit einem leistungsgerechten 5:5-Unentschieden. Noch spannender verlief der zweite Durchgang: Lambsheim und Mutterstadt trennten sich 5:5, während sich die Gastgeber knapp mit 5,5:4,5 gegen Limburgerhof behaupten konnten. Damit lagen die Nibelungenstädter an der Tabellenspitze und benötigten „nur“ noch einen Sieg gegen Lambsheim in der Schlussrunde. Diesen gab es dann auch, doch das Ergebnis von 6,5:3,5 sagt nur sehr wenig über den dramatischen Verlauf an einzelnen Brettern aus. Zwischenzeitlich schien für die vorderpfälzischen Gäste sogar eine Überraschung möglich. Ebenfalls 6,5:3,5 lautete das Resultat beim Spiel Limburgerhof gegen Mutterstadt.
Nach knapp drei Stunden Spielzeit hatte der Wormser Schachverein sein Freundschaftsturnier gewonnen, vor Limburgerhof, Mutterstadt und Lambsheim. Viel wichtiger als die sportliche Leistung war jedoch das „Drumherum“ dieser Veranstaltung. Die drei Gastmannschaften fühlten sich sichtlich wohl und waren sehr angetan von der bekannt guten Wormser Gastfreundschaft. Auch nach der Siegerehrung, bei der die drei eingeladenen Verein je mit einem Erinnerungspokal bedacht wurden, gab es noch lange ein gemütliches Beisammensein und viele angenehme Gespräche, sogar bis weit nach Mitternacht. Die Vereinsvertreter waren sich einig, dass dies auf keinen Fall die letzte Veranstaltung dieser Art gewesen sein soll.
Fazit: Eine echte Werbung für den Schachsport!