Wormser Erfolge beim 77. Pfälzischen Schachkongress
Roland Ollenberger siegt im Meisteranwärterturnier • Zweiter Platz für Blitz-Team
Mit mehreren guten Ergebnissen kehrten die Spieler des Wormser Schachvereins vom diesjährigen Pfälzischen Schachkongress zurück. Das Turnier fand in Landau statt, anlässlich des 100-jährigen Bestehens des dortigen Schachvereins und war wie gewohnt eine gut organisierte Großveranstaltung. Durch seinen letztjährigen Sieg im Meisterturnier B hatte sich Olaf Nazarenus für das Meisterturnier A qualifiziert, wo um den Titel des Pfalzmeisters gespielt wurde. Trotz einer engagierten Leistung – Nazarenus hatte mehr entschiedene Partien als alle übrigen Teilnehmer zusammen – gelangen ihm nicht genug Siege, um seinen Platz im Meisterturnier A zu verteidigen. Das höchste pfälzische Einzelturnier wird jedoch auch im kommenden Jahr mit Wormser Beteiligung stattfinden. Dafür sorgte Patrick Völbel, der im Meisterturnier B eine tolle Leistung zeigte: Er blieb im neunrundigen Turnier gegen starke Konkurrenz unbesiegt und belegte letztlich den zweiten Platz. Im gleichen Turnier erreichte Vereinspräsident Patrick Boos Rang sechs unter zehn Teilnehmern. Eine Klasse tiefer trat für den WSV Roland Ollenberger im Meisteranwärterturnier an. Die Startrangliste wies in als Favoriten aus, und er wurde dieser Rolle auch vollauf gerecht. Nach sechs Siegen in Folge zum Auftakt erzielte Ollenberger noch drei sichere Punkteteilungen und gewann somit das Turnier souverän. Durch diesen Sieg hat er sich für das kommende Meisterturnier B qualifiziert.
Außerdem kämpften von Seiten des Wormser Schachvereins noch mehrere Jugendspieler in den verschiedenen Hauptturnieren, hier erzielte der erst zehnjährige Jan Haugner das beste Resultat. Sehr gut war auch das Abschneiden von Gregor Werner: Im Offenen Turnier lag er sogar lange Zeit an der Tabellenspitze, und belegte am Ende bei sehr starker Konkurrenz den dritten Platz. Gleiches gelang ihm übrigens auch beim Problemlösewettbewerb, wie schon im Vorjahr. Bei den Senioren wurde der WSV durch Josef Daitche gut vertreten; er erreichte mit vier Siegen aus sieben Partien einen sehr guten sechsten Platz.
Den Abschluss des Schachkongresses bildete wie gewohnt das große Mannschafts-Blitzturnier mit insgesamt 43 Mannschaften. Der Wormser Schachverein trat in der Besetzung Torsten Dauenheimer, Roland Ollenberger, Patrick Boos und Olaf Nazarenus an. Das Team spielte ein großartiges Turnier, musste sich in den insgesamt siebzehn Runden nur zweimal geschlagen geben und landete am Ende nur knapp hinter den siegreichen Landauern auf dem zweiten Platz.